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Die regionale Geologie

Das Erzgebirge bietet interessante Perspektiven für mögliche Wärmequellen und kann geographisch dem Eger-Becken zugeordnet werden. Die Region besteht hauptsächlich aus Gesteinen wie Graniten und metamorphen Schichten, die vor Millionen von Jahren entstanden sind. Im Eger-Becken treten Gase wie CO₂ und Helium aus dem Erdinneren aus, was auf geologische Aktivitäten und eine hohe Durchlässigkeit der Erdkruste hinweist.

© Babuška et al. (2016)

Wärme- und Fluidbewegung

Obwohl das Erzgebirge nicht zu den wärmsten Regionen Europas gehört, weist es an einigen Stellen erhöhte Wärmeflüsse auf. Dies deutet darauf hin, dass heißes Wasser aus dem Erdinneren zirkuliert und in tieferen Schichten wirtschaftlich nutzbare Temperaturen erreicht werden können. Insbesondere das Eger-Becken zeigt Spuren solcher Fluidbewegungen.

Günstige Strukturen für die Geothermie

Alte Verwerfungen und Brüche im Gestein wurden durch spätere geologische Ereignisse reaktiviert. Insbesondere die NW-SO verlaufenden Strukturen sind für Fluide gut durchlässig und stehen im Zusammenhang mit seismischer Aktivität. Diese Eigenschaften machen das Erzgebirge zu einem vielversprechenden Gebiet für die Nutzung geothermischer Energie.